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Datum

29. März 2019

Disney-Methode – ein Erfolgsgeheimnis

Ideen & Visionen sind der Motor für jedes Business – aber nicht alle halten, was sie versprechen. Deshalb bietet es sich an, trotz aller Begeisterung für die eigene Idee einen kritischen Blick auf sie zu werfen, bevor Du sie umsetzt.

Bei diesem Prozess lohnt es sich, einen Blick ins Arbeitszimmer – oder besser die Arbeitszimmer – von Walter E. Disney zu werfen. Er hatte nämlich mindestens drei davon. Warum? Weil er reich war und es sich leisten konnte? Nein – er hatte ganz pragmatische Gründe dafür.

Disney-Methode – Geheimnis eines Genies

Ob man den Konzern Walt Disney und das, was er hervorgebracht hat, nun persönlich mag oder nicht – es dürfte schwer sein, dem Gründer Walter E. Disney begnadete Geschäftstüchtigkeit und beispiellosen Einfallsreichtum, aber auch herausragendes Talent zur Problemlösung abzusprechen.

Nun, er besaß einen Trick – eine Methode, die wir heute als die Disney-Methode bezeichnen. Ihre Benennung wird zurück geführt auf den Autor, Berater und Trainer >>Robert Dilts.

Träumer, Realist und Kritiker – in einer Person

Wenn er mal wieder eine Vision verfolgte, spielte er eine Art Rollenspiel. In diesem Spiel schlüpfte er selbst nacheinander in folgende Rollen und betrachtete ein Projekt oder ein Problem aus deren jeweiliger Perspektive:

  • Der Träumer – als Träumer begann er zunächst damit, ohne Zensur und Rückhalt drauflos zu phantasieren. Er sammelte all seine Ideen und Einfälle, egal wie verrückt sie waren. Er erträumte sich sein Ziel oder seine Lösung ohne Wenn und Aber.
  • Der Realist –  danach schlüpfte er in die Rolle des Realisten, dessen Aufgabe es nun war, einen Plan zu entwerfen, mit dem man das Ganze verwirklichen konnte. Er entwarf sozusagen eine Strategie auf Basis von fundierten Informationen. Dabei ging er sehr konzentriert und wohlüberlegt vor.
  • Der Kritiker – Walt Disney scheute auch keine Kritik. Im Gegenteil, er gab sie sich gleich selbst. In der Rolle des Kritikers schnappte er sich den Plan und durchleuchtete ihn akribisch auf der Suche nach jedem noch so kleinen Fehler oder Schwachpunkt.

Damit er sich in jede dieser Rollen gut hineinversetzen konnte, hatte er für jede von Ihnen ein Arbeitszimmer, welches so eingerichtet war, dass es der jeweiligen Natur der drei Rollen entsprach. Und je nach dem, in welcher Rolle er gerade war, benutzte er eben das entsprechende Arbeitszimmer. 

Und noch eine Runde bitte

Aber die Disney-Methode endet noch nicht mit dem Ergebnis des Kritikers. Nachdem der den Plan auseinander genommen hatte, startete das ganze Prozedere wieder von vorn. Der Träumer begann auf Basis der neuen Ausgangslage erneut, seine Visionen und Träume zu entwerfen, übergab diese wieder an den Realisten, der erneut einen Plan schmiedete, welcher dann wieder vom Kritiker geprüft wurde. Und so ging es immer weiter, bis alle Kritik verstummte.

Du hast keine drei Büros? Macht nichts.

Um die Disney-Methode selbst anzuwenden, brauchst Du keinesfalls drei Arbeitszimmer. Drei verschiedene Orte lassen sich sicher auch so finden. Für den Träumer eignen sich zum Beispiel auch Parkbänke oder Balkone, für den Realisten der normale Schreibtisch und für den Kritiker vielleicht ein Tisch in einem recht nüchtern eingerichteten Raum. Notfalls nimmst Du drei verschiedene Sitzgelegenheiten – einen gemütlichen Sessel, einen Bürostuhl und einen normalen, harten Holzstuhl. Wichtig ist eigentlich nur, dass Du jeder Rolle einen bestimmten Platz reservierst.

Was die Disney-Methode leisten kann

Die Disney-Methode ist meiner Meinung nach für zwei Dinge besonders gut geeignet:

  • Eine Sache von allen Perspektiven aus zu beleuchten und Schwächen auszumerzen, bevor man loslegt. So lassen sich einzelne Projekte, aber auch gleich eine ganze Geschäftsideen ausklügeln.
  • Sich einen Überblick zu verschaffen, wenn man droht, im Chaos zu versinken. Wer in einem Projekt nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht und völlig den Faden verloren hat, der kann nacheinander die drei Rollen einnehmen und sich so vergegenwärtigen, was eigentlich die Vision war, wie der Plan aussah und ob dieser so noch Bestand hat. Wenn nicht, ist es Zeit für ein Brainstorming des Träumers. Auf diese Weise entzerrt man mit Hilfe der Disney-Methode alles, verschafft sich einen Überblick, zieht Bilanz und startet neu durch.

 

Idealerweise baust Du diesen Prozess fest in Deine Projekte ein. Es lohnt sich – Walt Disney hat damit schließlich ein ganzes Märchenreich erschaffen.

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